Warum Sie sich Ziele setzen sollten und wie diese
zur Motivation beitragen
Der Psychologe Patrick Hill von der Carelton University in Kanada hat herausgefunden, das zielstrebige Menschen länger, gesünder und glücklicher leben. Doch auf welche Weise wirken Ziele eigentlich? Welche Prozesse werden durch die Zielsetzung bei Ihnen bzw. Ihren Mitarbeitern in Gang gesetzt? Und wie können Sie als Führungskraft diesen Prozess für sich nutzen um motivierend zu führen? Einen Einblick in diese spannende Thematik erhalten Sie mit diesem Blogbeitrag.
Ein Ziel liegt immer in der Zukunft und bezieht sich auf ein angestrebtes Ergebnis oder eine gewünschte Verhaltensweise.
Beispiele für ein angestrebtes Ergebnis:
Beispiele für eine gewünschte Verhaltensweise:
Es liegt in der Natur des Menschen, sich Ziele zu setzen um eine Art inneren Kompass zu erhalten, der einem
Ziele führen hierdurch zu besseren Leistungen und sind ein wichtiges Instrument zur Motivation, da sie antreibend wirken und dazu motivieren, sein eigenes Verhalten entsprechend zu planen und zu organisieren.
Oftmals sind fehlende Motivation und Disziplin, aber auch das falsche Setzen von Zielen Schuld daran, dass die Ergebnisse ausbleiben. Damit Ziele motivieren, ist es wichtig diese richtig zu formulieren. Hierfür gibt es einige Regeln, wie Ziele formuliert werden müssen damit diese motivierend wirken. Um diese Regeln auf einfache Art zu verinnerlichen, wurden verschiedene Methoden entwickelt. Die wohl bekannteste ist die SMART Methode:
S = Spezifisch (Beschreiben Sie das Ziel möglichst konkret)
M = Messbar (Legen Sie Kriterien fest, wie die Zielerreichung gemessen werden kann)
A = Anspruchsvoll (Überprüfen Sie, ob das Ziel attraktiv für Sie ist, anspruchsvoll und erreichbar.)
R = Realistisch (Planen Sie Ihre Ressourcen so, dass Sie das Ziel erreichen können)
T = Terminiert (Legen Sie den Zeitraum fest, bis wann das Ziel erreicht sein soll)
Beispiel: Anstatt zu sagen: ‘Ich möchte erfolgreicher werden in meinem Job’ würden Sie nach der SMART Methode Ihr Ziel so formulieren: ‘Ich werde innerhalb der nächsten 12 Monate meine Neukundenquote um 10% erhöhen. Um das zu erreichen investiere ich an jedem Arbeitstag 1,5 Stunden um gezielt Neukunden zu akquirieren.
Das kennt wohl jeder: Nach der anfänglichen Motivation für die Ziele stellt sich mit der Zeit eine ‘Flaute’ ein und es fällt schwerer, kontinuierlich an der Erreichung des Ziels zu arbeiten. Erst wenn Erfolge sichtbar werden und die Ziellinie bereits sichtbar wird, steigt die Motivation wieder enorm an.
Ein Beispiel: Wenn Sie in 6 Monaten 15 kg abnehmen möchten, dann purzeln die ersten Kilos zu Beginn noch recht schnell. Doch nach dieser Phase ist es schwer durchzuhalten, denn dann ist harte Arbeit und Disziplin angesagt. Die Motivation lässt nach und oftmals wird das Ziel dann doch aus den Augen verloren. Sind die 15kg jedoch in greifbarer Ferne, dann steigt die Motivation wieder an und Sie werden alles daransetzen, dieses auch zu erreichen.
In der Psychologie ist dieses Phänomen als ‘Goal-Gradient-Effekt’ bekannt. Nutzen Sie diesen Effekt als Motivationskick für sich:
1) Indem Sie sich Zwischenziele setzen:
Teilen Sie ein großes Ziel in kleinere Zwischenziele auf. Durch das Erreichen dieser Zwischenziele bleibt Ihre Motivation bestehen und Sie bleiben besser ‘am Ball’. (Beispiel: Innerhalb der ersten beiden Monate 7kg abnehmen, dann pro Monat 2kg abnehmen)
2) Indem Sie einen Zielkorridor definieren:
Formulieren Sie einen Zielkorridor, der sogar noch größer gefasst ist als das ursprüngliche Ziel. Durch den Zielkorridor (beispielsweise 10-20kg abnehmen) erreichen Sie zu Einen Ihr Ziel früher. Es stellt sich also bereits eher der Motivationskick ein, das Ziel zu erreichen. Haben Sie das Minimum-Ziel des Korridors dann bereits erreicht, stellt sich ein weiterer Motivationskick ein, auch das Maximum Ziel noch zu erreichen. Auf diese Weise übertreffen Sie Ihr ursprüngliches Ziel sogar noch.
Unternehmen sind nach verschiedenen Hierarchieebenen aufgebaut – vom Mitarbeiter, über das Team, die Abteilung, das Management bis zur Geschäftsführung. Jede Ebene im Unternehmen hat eigene Ziele. Wünschenswert ist es natürlich, dass diese Ziele aufeinander abgestimmt sind, was in der Praxis oftmals nicht umsetzbar ist. Diese Zielkonflikte fördern jedoch auch Kreativität und Innovation.
Ein Beispiel: Wenn das Ziel der Organisationsebene lautet ‘Kosten einzusparen’, dann kann das Ziel der Abteilungsebene ‘weiter zu wachsen’ nur schwer erreicht werden. Kreative Lösungen sind hier nun von der Abteilung gefragt, wie diese trotz Kosteneinsparungen wachsen kann. So können beispielsweise durch Prozessumstellungen Kosten eingespart werden, die dann wiederum Kapazitäten für Wachstum schaffen.
Erfolgsentscheidend ist es, dass bei den Unternehmenszielen auch die Motivation der Mitarbeiter erkannt und berücksichtigt werden, um diese motiviert im eigenen Unternehmen zu behalten. Doch neben den offen ausgesprochenen Zielen gibt es auch verdeckte Ziele, die zwar vorhanden sind, aber nicht offen benannt werden. Hierzu zählen z.B. Normen und Werte, die das eigene Verhalten bestimmen, oftmals aber nicht bewusst bekannt sind. Diese verdeckten Ziele sind aber sehr mächtig und nicht zu vernachlässigen. Viele Unternehmen legen deshalb Unternehmenswerte und Normen fest, damit Ihre Mitarbeiter einen Abgleich mit Ihren eigenen Vorstellungen durchführen können und das Gefühl erhalten, zum Unternehmen ‘zu passen’.
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